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Heilpflanzenlexikon

Traubensilberkerze

Traubensilberkerze, © MedPharm
© MedPharm

Die Traubensilberkerze stammt aus den USA und Kanada. Die Indianer verwendeten sie als Mittel gegen Schlangenbisse und bei Entbindungen. Vermutlich wegen der rasselnden Geräusche der Fruchtkapseln nennt man sie auch Klapperschlangenkraut oder Schlangenwurzel. Seit dem 18. Jahrhundert wird die Pflanze gegen zahlreiche Beschwerden wie Impotenz, Magenprobleme oder Ohrensausen eingesetzt und ist ein beliebtes Mittel in der Frauenheilkunde. Durch den wissenschaftlichen Nachweis der östrogenähnlichen Eigenschaften hat die Traubensilberkerze Eingang in die moderne Medizin gefunden. Medikamente mit Auszügen der Pflanze helfen bei Menstruationsbeschwerden. Außerdem gelten sie als natürliche Alternative zur Hormonbehandlung bei Wechseljahresbeschwerden, da sie den weiblichen Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen.

Wissenschaftlicher Name: Cimicifuga racemosa.

Charakteristik

Die Traubensilberkerze ist eine krautige Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch wächst. Auf dem schmalen staudenförmigen Blütenstand stehen zahlreich weiße Blüten. Zum Ende der Blütezeit im September bilden sich eiförmige Kapseln mit zahlreichen Samen. Medizinisch verwendet man die frischen und getrockneten Wurzeln.

Anwendungsbereiche

Innere Anwendung: bei Beschwerden der Wechseljahre und Menstruationsbeschwerden
Volksmedizin: bei Rheuma, Halsschmerzen, Bronchitis, Fieber, Hexenschuss und Schlangenbissen
Chinesische Medizin: zusätzlich zu den oben genannten bei Masern

Dosierung

Tagesdosis: als Extrakt 40 mg Droge, als Tee 3 g Droge
Tee: 1 g Droge, 5-10 Minuten ziehen, 3 Mal täglich 1 Tasse
Fertigpräparate sind in Form von Trockenextrakten, Lösung, Tropfen und Tabletten zu erhalten. Anwendung und Dosierung entsprechend der Angaben des Herstellers.

Nebenwirkungen

Gelegentlich treten bei der Einnahme Magenschmerzen auf.