Zum Inhalt springen
3 grüne Äpfel auf einem hellen Holz-Untergrund. Aus dem vorderen Apfel ist ein Herz ausgeschnitten, dass davor liegt.

Gesundheitsthemen

Wunden, blutende

Je nachdem, wie stark offene Wunden bluten, werden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen.

Leichte Blutungen hören innerhalb von 5–10 Minuten von selbst auf. Blutet die Wunde nach 10 Minuten noch immer, drücken Sie ein steriles Gazestück oder ein sauberes Stück Stoff auf die Wunde. Sobald die Blutung aufhört, decken Sie die Wunde mit einem Pflaster ab.

Stärkere Blutungen sind erkennbar daran, dass die Kleidung durchnässt wird. Entfernen Sie zunächst die Kleidung. Spritzt Blut aus der Wunde oder „pulsiert“ die Blutung, so ist eine Schlagader (Arterie) getroffen, bei einer langsam „sickernden“ Blutung ist wahrscheinlich eine Vene verletzt.

Drücken Sie ein Verbandspäckchen oder ein sauberes Taschentuch auf die blutende Stelle, am besten mit dem Handteller, mit festem und nicht nachlassendem Druck. Blutet es durch die verwendete Auflage, legen Sie eine weitere Lage darüber. Lassen Sie aber die durchgeblutete Auflage auf der Wunde, da sich darunter oft schon einzelne Gerinnsel geformt haben, die Sie mit der Auflage abziehen würden. Legen Sie keine Watte oder Zellstoff direkt auf die Wunde, diese losen Materialien verkleben und verunreinigen die Wunde zusätzlich.

Bei sehr starken Blutungen sollten Sie den blutenden Körperteil hochlagern, also über dem Niveau des Herzens. Dadurch nimmt der Druck in den Gefäßen etwas ab. Manchmal wird bei starken Blutungen empfohlen, die Gliedmaße „abzubinden“, um das Blut zurückzustauen.

Wird die Manschette beim Abbinden zu eng angelegt, fließt überhaupt kein Blut mehr, wodurch die Gliedmaße geschädigt werden kann. Das Aufstauen ist deshalb nur gerechtfertigt, wenn eine Gliedmaße ganz abgetrennt ist.

Von: Dres. med. Katharina und Sönke Müller; Dr. med. Arne Schäffler

  • Herzdruckmassage auch bei Frauen!
    Herzdruckmassage auch bei Frauen!
    Keine falsche Scheu

    Frauen haben beim Herzstillstand in der Öffentlichkeit schlechte Karten. Sie werden seltener reanimiert als Männer und haben schlechtere Überlebenschancen.
    Nur zwei Drittel wer… mehr »

  • Kleinkind im Haus? Sicherheit mit Vergiftungs-App
    Kleinkind im Haus? Sicherheit mit Vergiftungs-App
    Zur Vorbeugung und für den Notfall

    Ob Reinigungsmittel, Großmutters Tabletten oder giftige Blühpflanzen im Garten – kleine Kinder stecken gern alles in den Mund. Das kann schnell mit einer Vergiftung enden. Eine A… mehr »

  • Keine Knopfzelle in Kinderhand!
    Keine Knopfzelle in Kinderhand!
    Weil schwere Verätzungen drohen

    Fernbedienungen, Wecker, Kinderspielzeug: Immer mehr elektronisch betriebene Kleingeräte beziehen ihre Energie aus Knopfzellen. Doch die bonbongroßen Batterien sind eine Gefahr f… mehr »

  • So gefährlich sind Videospiele
    So gefährlich sind Videospiele
    Finger, Handgelenk und Knie bedroht

    Videospiele haben es in sich. Nicht nur, dass Gamer*innen oft viel zu viel Zeit vor dem PC verbringen. Es drohen auch zahlreiche Verletzungen und orthopädische Erkrankungen.
    Hand… mehr »

  • Rückenschläge retten am besten
    Rückenschläge retten am besten
    Gefährliches Verschlucken

    Wenn jemand beim Essen etwas in die falsche Kehle bekommt, ist schnelle Hilfe gefragt – sonst droht das Ersticken. Schläge auf den Rücken bringen den Bissen am ehesten wieder a… mehr »

  • 7 Lebensretter bei allergischem Schock
    7 Lebensretter bei allergischem Schock
    Gefahr durch Milch oder Erdnuss?

    Für Menschen mit einer Nahrungsmittelallergie kann ein Besuch im Schnellimbiss oder Restaurant lebensgefährlich werden. Um für einen allergischen Schock gewappnet zu sein, haben… mehr »